Markus Schneider Tohuwabohu

Tohuwabohu heißt übersetzt wüst und leer übersetzt heißt. Dieser biblischer Begriff beschreibt sinngemäß die größtmögliche Unordnung, die der ordnenden Hand Gottes bedarf. Diesen Rotwein hat Markus Schneider 2007 erstmalig aus der Taufe gehoben, als sowohl betrieblich wie auch privat viel im Umbruch war. Sein damaliger Kellerneubau war schon spektakulär und von vielen Entbehrungen und Nachtschichten geprägt. Und privat erblickte sein Sohn Nicolaus das Licht der Welt. Jeder Familienvater und Bauherr kann jetzt wohl erahnen, mit welcher Doppelbelastung Markus Schneider in diesem Jahr zu kämpfen hatte. Er nahm dies zum Anlass den Tohuwabohu aus der Taufe zu heben:

Verkostungsnotiz:
Das Cuvee aus Merlot, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon überzeugt schon im Glas mit seiner ziegelroten Farbe. Markus Schneider ist hier weiterhin auf einem Pfad der Veränderung unterwegs und die reifen Zwetschgen Noten dominieren in der Nase. In seiner Gesamtheit eher klassischer Chateauneuf als Bordeaux, was die Rebsorten vermuten lassen. Am Gaumen deutliche Noten des Cabernet Francs, erneut mit Aromen der Zwetschge, aber auch wiederum Anklänge von weißem Pfeffer und Zartbitterschokolade. Von der Textur her zunächst eher schlank am Gaumen, hat der Wein dann aber eine überragende Länge.