Markus Schneider Kaitui Fumé

An den nördlichen Ausläufern der Haardt senkt sich die Landschaft und neigt sich zur Rheinebene ab. An den Hängen zwischen Bad Dürkheim und Neustadt sind das Epizentrum des Pfälzer Weinbaus und die großen VDP Lagen und alteingesessene Weingüter bewirtschaften hier die besten Lagen. In den Zeiten vor der Klimaerwärmung waren vor allem die tieferliegenden Weinberge sehr begehrt und zählten aufgrund ihres Mikroklimas zu den besten Lagen - das ist auch immer noch so, was vor allem an den Bodenprofilen liegt. Diese fordern den Winzern aber mehr und mehr Maßnahmen ab, um der Klimaveränderung Rechnung zu tragen.

Beim Markus Schneider KAITUI Fumé handelt es sich um eine Spitzenselektion der besten Sauvignon Blanc Trauben, dessen besondere Qualität Markus Schneider dem Ausbau im Holzfass spendiert! Wie auch für den „normalen“ KAITUI greift Markus Schneider auf Trauben eines grossartigen, höhergelegenen Weinbergs zurück. Dank des recht kühlen Mikroklimas und den nährstoffreichen Kalksteinböden kann Markus Schneider hier Sauvignon Blancs von Weltformat ernten! Der Standort und das kerngesunde, in verschiedenen Reifephasen geerntetes Lesegut, stehen Pate für einen Sauvignon Blanc von Weltformat! Für den Fumé wurde die Trauben bereits bei der Ernte noch strenger selektiert und nur die allerbesten Trauben wurden für diesen „Ultra“ KAITUI selektiert.

Der Ausbau erfolgte nach französischem Vorbild im grossen Holzfass - diese Weine erhalten in Frankreich den Zusatz Fumé, was wörtlich übersetzt rauchig / geräuchert heisst. Die wörtliche Übersetzung ist hier aber eher irreführend, da das Geschmacksprofil durch und durch KAITUI ist, aber auf einem anderen Niveau und mit einer ganz anderen Stilistik. Deutlich goldgelben im Glas braucht auch dieser Wein, wie alle anderen Weissweine mit dem schwarzen Etikett, ein grosses Rotweinglas um vollends zur Geltung zu kommen.

Verkostungsnotiz:
In der Nase trotz des Fassausbaus immer noch ein absolut frischer Wein mit eher reiferen Tönen im Vergleich zum kleinen Bruder. Quitte, Birne und Anflüge von Brioche in einer phantastischen Symbiose lassen den Wein ungemein „aristrokatisch“, fast burgundisch wirken. Am Gaumen Schneider pur - füllig und doch auch mit einer gewissen Finesse versehen, wartet der Wein auch noch mit mineralischen Tönen und feinsten salzigen Noten auf. Glasklar und mit einer relativen Leichtigkeit versehen, ist es ein Wein, dem man auch ruhig noch etwas Zeit geben darf!